Am 20.07.2021 hat sich der Isserodaer Ortschaftsrat zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr getroffen. Die wichtigsten Themen auf der Tagesordnung waren die Prioritätensetzung der Landgemeinde bei Baumaßnahmen und die Verwendung der Gemeindeneugliederungsprämie.
Die Gemeinde Grammetal ist bestrebt, die Reihenfolge, in der Baumaßnahmen erfolgen sollen, besser zu strukturieren. Daher erarbeiten derzeit die Ortschaftsräte und der Grundstücks- und Bauausschuss Prioritätenlisten für Baumaßnahmen an Gebäuden, Straßen und Sonstiges. Den einzelnen Maßnahmen soll dann eine Priorität zugeordnet werden, um die Reihenfolge der Maßnahmen festzulegen. Da die im Haushalt verfügbaren Mittel für Baumaßnahmen begrenzt sind, ist völlig klar, dass nicht alle Projekte innerhalb eines Jahres oder vielleicht auch nicht innerhalb von 5 Jahren umsetzbar sind. Stattdessen schaffen die Prioritätenlisten eine Perspektive, wann vielleicht mit einer Umsetzung zu rechnen ist. Darüber hinaus kann so mehr Gerechtigkeit zwischen den 16 Ortschaften geschaffen werden, da jede Maßnahme nach den gleichen Kriterien bewertet wird.
Für Isseroda steht vor allem der Hochwasserschutz an erster Stelle. Die erheblichen Regenfälle der letzten Wochen und Monate sowie die Hochwasserkatastrophe in weiten Teilen Westdeutschlands führen uns vor Augen, dass Hochwasser nach wie vor ein dringendes Thema ist. Insbesondere durch die Wassermassen, die bei starken Regenfällen von der Autobahn aus in unseren Ort strömen, ist es wichtig, Schäden vorzubeugen. Deshalb möchte der Ortschaftsrat Hochwasserschutzmaßnahmen im Mittelweg, Harzborngraben und am Feldweg Untere Schlossgasse in Richtung Norden in die Prioritätenlisten aufnehmen lassen.
Außerdem müssen wir feststellen, dass der Zaun am Oberteich (Breite Gasse) sanierungsbedürftig ist und nicht mehr allen Sicherheitsanforderungen entspricht. Daher wollen wir auch die Sanierung des Zauns auf die Prioritätenliste setzen. Ferner haben wir über die Verwendung der Gemeindeneugliederungsprämie diskutiert. Ursprünglich standen der Ortschaft ca. 110.000 € durch die Neugliederung zur Verfügung. Davon sind 30.000 € für einen Anbau des Vereinshauses des ISV, 11.000 € für die Baumpflanzungen am Sportplatz, 7.000 € für das Aufstellen von Bänken und 3.500 € für die Sanierung der Fassade des Feuerwehrhauses am Kirchplatz bereits 2020 eingeplant worden. Einige dieser Maßnahmen sind bereits umgesetzt worden oder sollen bald starten. Von den verbleibenden ca. 60.000 € haben wir nun weitere 10.000€ für den Vereinshausanbau in Folge steigender Baupreise, sowie 3.000 € für das Aufstellen von Infotafeln im Ort und weitere 7.000 € für ein neues Spielgerät im Gutsgarten für 2021 eingeplant. Insbesondere bei dem geplanten Spielgerät im Gutsgarten freut sich der Ortschaftsrat über Vorschläge von Kindern und Eltern. Die restlichen ca. 40.000 € sind aktuell vorgesehen, um das Feuerwehrhaus in der Schlossgasse zu sanieren, sollte die Ortswehr in Isseroda in Folge der neuen Feuerwehrbedarfsplanung aufgelöst werden.