Am 25.10.22 traf sich der Isserodaer Ortschaftsrat zu seiner 12. Sitzung. Inhaltliche Schwerpunkte waren vor allem die Spielplatzerweiterung und der Vorentwurf zum Flächennutzungsplan. Schon seit längerem plant der Ortschaftsrat die verbliebenen Mittel aus der Gemeindefusion in unseren Spielplatz zu investieren. Dafür sollen im nächsten Jahr 45.000 Euro eingeplant werden. Um bei der Gestaltung der Erweiterung nicht nur auf die eigene Meinung vertrauen zu müssen, haben wir das Spielplatzfest zum Internationalen Kindertag genutzt, um eine Umfrage unter Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Insgesamt haben wir dadurch über 56 Fragebögen erhalten. Die Ergebnisse könnt Ihr hier einsehen.
Auf Basis der Umfrage habe ich dem Ortschaftsrat eine Prioritätenliste vorgeschlagen. In der anschließenden Diskussion haben wir einige Punkte gestrichen und andere hinzugefügt. Insbesondere den Sandkasten und das Karussell, welche bei den Umfrageteilnehmern durchaus beliebt waren, haben wir letztlich aus der engeren Auswahl nehmen müssen. Bis 2009 hatte der Isserodaer Spielplatz noch einen Sandkasten. Aus dieser Erfahrung heraus wissen wir, dass ein Sandkasten sehr pflegeintensiv ist. Der Sand muss regelmäßig ausgetauscht werden und er muss vor Witterung und Tieren sicher täglich abgedeckt werden. Beides erschien uns schwer umzusetzen. Das Karussell musste vor allem aus Sicherheitsbedenken weichen. Auch wenn Eltern für Ihre Kinder haften, sahen wir beim Karussell auch bei angemessener Nutzung ein zu hohes Verletzungsrisiko. Außerdem wäre auch hier ein großer Wartungsbedarf zu erwarten. Dafür haben wir aber die Boule-Bahn in unsere Liste mit aufgenommen. Diese Idee erschien uns vergleichbar leicht umzusetzen und wir gehen davon aus, dass sie bei Groß und Klein auf Gegenliebe stoßen könnte. Abschließend mussten wir die einzelnen Spielgeräte noch priorisieren. Dabei orientierten wir uns an den Abstimmungsergebnissen. Die finale Reihung sieht so aus:
Auf dieser Basis werde ich nun gemeinsam mit der Verwaltung entsprechende Bauleistungen ausschreiben. In der Hoffnung, dass wir die Erweiterung 2023 umsetzen können.
Neben dem Spielplatz stand auch der erste Vorentwurf zum Flächennutzungsplan auf der Tagesordnung. Für mich ein persönlich wichtiger Aspekt war dabei die Frage, ob tatsächlich eine Verbindung des Isserodaer und Nohraer Gewerbegebietes vorgesehen ist. Diese Verbindung wurde vom Landratsamt Apolda in einem Gewerbeflächenentwicklungskonzept vorgeschlagen. Damit würde ein Gewerbegebiet von fast 70 ha Größe entstehen:
Glücklicherweise sieht der aktuelle Entwurf diese Verbindung nicht vor. Stattdessen sollen neue Gewerbeflächen zwischen dem Gewerbe- und Industriegebiet Nohra und der Autobahn ausgewiesen werden. Außerdem sind zwei neue Wohngebiete am westlichen und nördlichen Ortsrand vorgesehen. Ebenfalls sollen die Photovoltaik-Flächen südlich von Isseroda ausgebaut werden. Der Vorentwurf ist also insgesamt ein gutes Pakte für Isseroda. Wir erhalten unsere dörfliche Struktur und bekommen gleichzeitig Möglichkeiten, weiter zu wachsen. Das entspricht genau den Entwicklungszielen, die ich und der Ortschaftsrat in den vergangenen Jahren verfolgt haben und weiter verfolgen werden. Der Ortschaftsrat ist dann auch meiner Empfehlung gefolgt, sich dafür einzusetzen, dass diese wesentlichen Grundzüge erhalten bleiben. Ich bin sehr gespannt, was die Beratung im Gemeinderat am 02.11.22 ergeben wird.